- Luxemburger Weine.
- Lụxemburger Weine.Weinbau wird am gesamten Moselufer betrieben, im Süden in einem Hügelland mit Mergelböden, im Norden an Steilhängen mit Kalkböden (zum Teil auf Terrassen). Viele kleine Weinbaubetriebe bewirtschaften rd. 1 350 ha Rebland, das ausschließlich mit Weißweinreben bestanden ist, v. a. mit Müller-Thurgau (hier Rivaner genannt, Anteil 50 %), Elbling (20 %, v. a. für Sektgrundwein), Auxerrois (12 %) und Riesling (11 %). 1995 wurden 175 000 hl Wein erzeugt, dazu 167 000 hl importiert und 99 000 hl exportiert. 231 000 hl wurden im Inland verwendet. 70 % der Weinproduktion erfolgt durch fünf Genossenschaften, weiter gibt es rd. 50 unabhängige Erzeuger. Chaptalisation ist oft notwendig, angestrebt wird ein Alkoholgehalt von 8,5-11 Volumenprozent. Für alle Stil- und Schaumweine gibt es eine Bereichs—Bez.: Moiselle Luxembourgeoise. Gehobene Weine dürfen auch als Vins Classés, Premiers Crus oder Grands Premiers Crus eingestuft werden. Schaumweine gehören zur Appellation Crémant de Luxembourg. Wichtige Weinbauzentren (mit Sektkellereien) sind Remich (mit dem nationalen Weininstitut) und Grevenmacher, daneben Stadtbedrimus, Wormeldange und Wellenstein; Weinmuseen bestehen in Bech-Kleinmacher und Ebnen.
Universal-Lexikon. 2012.